Ironman 70.3 Victoria Kanada

Letztes Jahr bestritt ich mehrere Olympische Distanzen und Sprint Distanzen, bei denen mir klar wurde, dass ich bereit war für den nächsten Schritt. Somit suchte ich online nach Mitteldistanzen und fand einige im Ausland, welche mein Interesse weckten. Beim Scrollen durch die Seiten tauchte der 70.3 Victoria in Kanada auf und ich wusste sofort dieser Wettkampf wird’s. Warum genau der es wurde lag daran, dass meine Familie, sprich zwei Tanten mit meinen Cousins und Cousinen, dort leben und ich sie lange nicht mehr dort war.

Ich rief meine Familie an fragte, ob ich kommen kann und buchte den Startplatz. Einige Tage später erhielt ich dann von meinem Onkel ein Screenshot in dem stand, dass er sich erfolgreich angemeldet hatte.  Im Gegensatz zu mir hatte mein Onkel noch nie einen Triathlon gemacht, doch ich fands cool nicht allein zu starten.

Monate später flog ich dann am 17. Mai mit meinem Fahrrad nach Vancouver und es ging mit der Fähre rüber zur Insel. Ich hatte 11 Tage bis zum Rennen, um mich in an die Zeitverschiebung zu gewöhnen, doch damit hatte ich zum Glück keine Probleme.

Am 28ten standen wir um 3 Uhr morgens auf, aßen und machten uns Startklar. Bereits nach 10 Minuten waren wir mit dem Auto am Elk Lake.

Um 6 Uhr gings los mit dem rolling start und die schnellen Schwimmer gingen ins Wasser. Um ca. 6:19 Uhr wurde ich ins Wasser gelassen und schaffte die 1,9 km in 38:12 min, was für mich eine ganz gute Zeit war. Im Gegensatz zu den anderen Tagen war es doch war frisch am Wettkampftag, weshalb ich mich dazu entschieden habe Socken beim Radfahren zu tragen. Das kostete mich einiges an Zeit in der Wechselzone da meine nassen Füße nicht in die Socken wollten.

Die Fahrradstrecke bestand aus einer 90 km Runde mit über 800 Höhenmetern. Für mich waren die Anstiege immer von Vorteil, da ich in diesen immer schneller als der Rest hochkam, dem Bergischen Land sei Dank! Bergab jedoch wurde ich von den ganzen viel zu teuren Rädern überholt. Schlussendlich kam ich nach 03:10:04 h in die Wechselzone.

Dann kam meine beste Disziplin, dass Laufen. Ich hatte Respekt davor, wie mein Körper nach so langer Belastungszeit reagieren wird, dass ich die Sache locker anging. Ich lief mit einem kontrollierten Puls und hatte geplant eine 5:20 Pace zu laufen, doch dann gings doch besser als gedacht. Auf Trail wegen, mit einigen Wurzeln bedeckt und ein paar Anstiegen lief ich den Halbmarathon in einer Pace von 5:08. Somit hatte ich 01:47:55 h gebraucht, doch ich merkte ich hätte das Tempo was früher anziehen sollen. Nächstes Mal starte ich das Laufen also was schneller und nicht mehr so defensiv. Ich beendete den 70.3 in 05:42:08 h und wurde damit von 540 Frauen 104te und 21te in meiner Altersklasse. Einige Zeit später kam auch mein Okel ins Ziel und konnte sich Finisher nennen.

Es war ein mega Erlebnis Teil eines so großen Events zu sein, besonders durch den Support meiner Familie und dem Verein in der Heimat.

ELE-Triathlon Gladbeck

Mein Triathlon Saisonstart sollte eigentlich erst am 28. Mai stattfinden, doch da ein Vereinskollege leider nicht in Gladbeck starten konnte, übernahm ich seinen Platz. Mit viel zu wenig Zeit vor dem Start und kompletter Unwissenheit über den Verlauf des Schwimmens im Freibad, ging es um ca. 8 Uhr los.


Nach Startnummern sortiert, durfte ein Athlet nach dem anderen, im Abstand von fünf Minuten, ins 50-Meter-Becken springen. Dort wurde dann die erste Bahn abgeschwommen und dann auf die Bahn daneben gewechselt, bis man 8 Bahnen und somit insgesamt 400 m geschwommen ist. Danach stieg man aus dem Becken und lief wieder zurück zur ersten Bahn und sprang erneut hinein. Nach weiteren 400 m und einer Schwimmzeit von 15:49 min, ging es dann weiter zur Wechselzone und dann nochmals weiter auf die Radstrecke.


Es folgten 7 Runden a 5,5 km auf sehr kaputten Straßen. Als ich den Schlaglöchern auswich, merkte ich, dass ich vergessen hatte, die kleine und gut versteckte Fahrradklingel abzumontieren, welche ich für Trainingsausfahrten nutze. Somit klimperte ich je nach Aufprall vor mich hin.


Nach 01:17:40 h hatte ich die 38,5 km hinter mich gebracht und konnte zu meiner stärksten Disziplin wechseln. Beim Laufen konnte ich in einer Zeit von 44:25 min die etwas unter 10 km lange Strecke ablaufen. Somit kam ich mit meinen Wechseln auf eine Endzeit von 2:17:56 h und wurde damit insgesamt Neunte und Dritte in der Altersklasse. Es war ein schöner und sonniger Tag mit vielen netten Leuten. Ich kann den Wettkampf nur weiterempfehlen.