Ötztaler Radmarathon

Die Entscheidung den Ötzi in 2019 zu fahren, reifte zu Jahresbeginn.
Problem: Wie kommen ich an einen der rund 4.000 Startplätze, die aus rund 12.000 Meldungen ausgelost werden? Meldungen heißt übrigens nicht Startwillige!
Es gibt zig Mehrfachmeldungen (kostenpflichtig), natürlich immer unter einem anderen Namen. Später kann man sich dann umschreiben lassen, natürlich nur gegen eine satte Gebühr.

Ich hatte wie immer kein Losglück. Über Umwege (Freunde und Bekannte) bekam ich einen Startplatz. Hurra, es kann losgehen.

Das Rennen geht über rund 225 km und an die 5.200 hm.
Der Sieger benötigt in der Regel um die 7 Stunden, der Letzte um die 13 Stunden.
Insbesondere die Letzten sind die Helden! 13 Stunden quälen, hammerhart! 

4.30 Uhr Aufstehen, 5:45 Uhr in den Startblock B fahren (es gibt nur 2 Blöcke, A für die Topleute und Sponsoren, B für den Rest). Abfahrt um 6:45 Uhr. 1 Stunde im Block kann unangenehm kalt sein, da Sölden auf 1.300 hm liegt. Dieses Jahr hatten wir Glück 11 Grad, passt! 

Zunächst geht es nur bergab, sauschnell, nach Ötz. Rund 30 km in gut 30 Minuten.
Wie wir alle wissen gilt bei Fahren in der Gruppen -Linie halten!-. Machen auch alle, fast alle! Die Italiener sehen das ein wenig anders. Außen anfahren und nach innen reinziehen, so wie das Ihr Landsmann Nibali auch macht. Nur fährt er den Giro und nicht den Ötzi.

Egal, alles gut gegangen. Ich mag sie trotzdem. Sind immer top gestylt, sind gut gelaunt und fahren können sie auch!

Nach Ötz kommt das Kühtai. Rund 1.100 hm, rund 1:15h Fahrzeit. Wer Berge mag, für den kein Problem. Nach Kühtai Abfahrt runter ins Inntal. Irre schnell. Man kann wählen:
Bremsen und heiße Felgen oder laufen lassen. Ich habe mit für laufen lassen entschieden. Max. 102 km/h.

Im Inntal angekommen, Gruppe bilden bis Innsbruck. Glück gehabt, Gruppe bildet sich schnell. 20 Fahrer. Doof nur, keiner will führen. Großes Gemotze! 2 Typen und ich führen dann immer wieder, wir wollen ja mal ankommen.

Ab Innsbruck geht es dann Richtung Brenner (Grenze). Immer leicht bergauf. Hier funktioniert die Gruppe dann top. Witzigerweise treffe ich kurze vorm Berg Isel (Skischanze) auf Goldi (Andreas Goldberger, der Sven Hannawald der Österreicher; den kennen jetzt nur die Älteren unter uns). Für die jungen Tri Forcler; ich treffe auf einen bekannten aber älteren Skispringer. Wir kommen ins Gespräch. Das Angebot zur Schanze zu fahren lehne ich ab. Also fahren Goldi und ich weiter Richtung Brenner.

Am Brenner Bombenstimmung! Zig Zuschauer und Betreuer. Fahrzeit bis hier rund 4 Stunden.

Anschließend Abfahrt Richtung Sterzing. Hier verzocke ich mich. Nach der Verpflegung, die Ösis nennen sie Labestation, versuche ich noch eine Gruppe einzuholen, die rund 200 Meter vor mir fährt. Trotz Maximalpuls keine Chance. Sinnlos Kraft vergeudet. Kurz vor Sterzing merke ich das erste Ziehen in den Oberschenkeln. Viel zu früh! Rausnehmen sonst gibt das heute nichts!

Ab Sterzing geht es hoch zum Jaufen. Ähnlich wie Kühtai wieder ca. 1.100 hm und 1:15 h Fahrzeit. Auf Grund der leichten Krampfansätze gehe ich kein Risiko ein. Werde anfangs oft überholt. Frustet sehr! Nach dem ersten Drittel hole ich wieder Fahrer ein. Motivation kommt zurück! Am Jaufen wieder kurze Pause. Trinkflaschen füllen, Riegel holen, Kuchen essen und weiter.

Abfahrt nach Sankt Leonhard. Bei weitem nicht so schnell. Viele Kurven (mein Ding!).
35 Minuten Abfahrt! Aber ehrlich, irgendwann hat man keine Lust mehr.

In Sankt Leonhard Motivation. Caro (meine Tochter) und Freund stehen wie abgemacht an der Strecke. Und wie gewünscht bekomme ich meine Cola.
Erwartungshaltung: Kalte Cola, Erfrischung! Realität: Warme Cola, schmeckt aber auch.
Ok, wie soll die Cola bei 25 Grad Außentemperatur auch kalt sein.
Die beiden feuern mich an. Da geht noch was, siehst gut aus! Irgendwoher kannte ich die Sprüche. Sage ich das nicht immer zu Caro?

Nun fängt der Ötzi erst so richtig an. 1.800 hm, 2h10min nur bergauf.
Eigentlich mag ich das Timmelsjoch, aber beim Ötzi „hasse“ ich es. Ehrlich!

Die Auffahrt klappt gut, dennoch Krampfansätze Oberschenkel links und rechts sowie vorne und hinten. Es ist ein Zusammenspiel aus sitzend und stehend fahren sowie leichten und fetten Gängen. Ich versuche alles die Krämpfe zu vermeiden. Es gelingt bis zum Joch.

Nach dem Pass geht es zunächst mit bis zu 90 km/h bergab. Dann kurzer Gegenanstieg mit rund 100 hm. Jetzt kommen die Krämpfe doch. Also fahre ich den Anstieg im drittschwersten Gang im Wiegetritt. Durch die hohe Last kann ich die Krämpfe so gerade vermeiden bzw. wieder etwas lösen. Sieht unglaublich dämlich aus, wenn man einen Anstieg mit großer Scheibe fährt. Egal!

Finale: Mautstation Richtung Sölden. Nur bergab, mittelschnell.
Ich gehe kein Risiko ein. Krampfvermeidung genießt Priorität.

Dann Ziel mit Sabine (Frau). Happy!!! 8h 40min (sehr zufrieden)

ATV Triathlon 2019

Am Samstag, den 24.08, ging es für uns TriForce Vitaler nach Hückeswagen zum jährlichen ATV Triathlon. Bei keiner anderen Veranstaltung findet man so viele TriForce- Mitglieder auf einmal.

Morgens um 8:45 Uhr ging es für unsere zwei Einzelstarter Felix Ehmke und Carsten Gattinger über die Mitteldistanz ( 2km-74 km- 21 km) ins Wasser.
Felix beendete den Wettkampf mit einer Zeit von 04:14:50 Std. und wurde damit Gesamt 40. und AK 7. Carsten kam nach 4:57:11Std. ins Ziel und erreichte Platz 141 und AK 11.

Außerdem gingen zwei Staffeln von uns an den Start. Die erste Staffel, bestehend aus Merlin Dörner, Harald Willms und Michael Schmitz, erreichten Platz 2. in einer Zeit von 04:11:12 Std.. Direkt gefolgt von der drittplatzierten Staffel, bestehend aus Arnd Bader und Jan Ottersbach, die nur 01:30 Minuten dahinter lag.

Um ca. 11:40 Uhr begann dann auch für alle Volksdistanzler der Wettkampf über 500m-20km-5,5km. Bei den Frauen wurde Sina Böhne mit einer starken Zeit von 01:07:13 Std. Gesamterste. Camila Alfaro Solano erreichte eine Zeit von 01:19:48 Std., Elena Schneider kam nach 01:26:03 Std. ins Ziel und nach 01:27:32 Std. beendete auch unsere jüngste TriForcelerin Sara Wantschura ihren ersten Triathlon und wurde 1. AK.

Bei den Männern überquerte Leonard Braun nach 01:06:53 Std. das Ziel. Nach ihm mit 01:12:02 Std. dann Noah Bader und nur 12 Sekunden dahinter Justin Götz. Ebenfalls kam nach 01:13:41Std. Martin Block ins Ziel. Torben Huckenbeck erreichte eine 01:18:03 Std. und Dieter Kopp eine 01:21:38 Std.. Markus Heynen bewältigte die Strecke nach 01:25:41Std. und Paul Karbstein nach 01:32:45 Std.

Auch in der Volksdistanz startete ein Vereinsmitglied als Schwimmer einer Staffel. Unser Goldmedaillensieger bei der deutschen Paratriathlonmeisterschaft, Volker Schatz, kam nach 13:50min (500m) aus dem Wasser und konnte seinen Chip erfolgreich weitergeben.

Alle sind gesund und munter und glücklich ins Ziel gekommen, wo sie von Familie und Freunden gefeiert und erwartet wurden.

Abends haben wir dann den Tag bei der traditionellen Vereinssommerfeier ausklingen lassen und die Erfolge gefeiert.

Wieder ein sehr erfolgreicher Wettkampf für unseren Verein!

Möhnesee Triathlon

Am letzten Samstag (03.08.2019) fand bereits zum 28igsten mal der
Möhnesee Triathlon in der Nähe von Soest statt.
Eine sehr schöne und gut organisierte Veranstaltung bei der die ganze
Familie auf ihre Kosten kommt..
Bei optimalen äußeren Bedingungen war der Remscheider Triathlet
Carsten Gattinger  von TriForce-Vital RS am Start.
Gattinger startete über die Olypische Distanz (swim-1.600m / bike-44km / run-10km).
Mit einer Endzeit von 2:43,32 belegte er  im Gesamtklassement den 68igster Platz, in
seiner Alterklasse (AK50) wurde er 11ter.

2 Familien (Braun und Dörner) unserer Triathleten bildeten jeweils eine Familienstaffel über die Sprintdistanz von swim-500m / bike-22km / run-5km und beide kamen zufrieden, glücklich und sehr gut platziert ins Ziel.

Deutsche Meisterschaft in Paratriathlon

Volker Schatz gewinnt Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften

Triathlon ist mit Sicherheit eine verwegene Ausdauersportart. Schwimmen, Biken und Laufen werden innerhalb eines Wettkampfes nacheinander angetreten. Für einen Rollstuhlfahrer offensichtlich unerreichbar.

Aber in Hamburg, bei der größten Triathlon Veranstaltung der Welt, dem Hamburg Wasser World Triathlon, wurden am 6. Juli die Deutschen Meisterschaften im Paratriathlon ausgeschrieben.

Volker Schatz aus Remscheid ist in der Rollstuhlklasse angetreten. Der Wasserstart begann wie geplant um 9:02 Uhr in der Alster bei frischen 18 Grad Wassertemperatur. Zunächst ging es um zwei Bojen und am Ende der Schwimmstrecke durch einen ca. 40m langen Tunnel mit schlechten Sichtverhältnissen. Da der Ausstieg über eine Treppe erfolgte waren Helfer bereitgestellt, um die Rollstuhltriathleten hochzutragen.

In der Wechselzone musste eine Strecke von ca. 800m mit dem Rollstuhl zurückgelegt werden, um zum Handbike zu gelangen. Die Radstrecke führte die Teilnehmer entlang zahlreicher Sehenswürdigkeiten wie Speicherstadt, Landungsbrücken und Reeperbahn. Der Abschnitt über die Lombardsbrücke ermöglichte einen wunderschönen Blick über die Alster.

Die Laufstrecke wurde im Rennrollstuhl angetreten. Die Laufstrecke führte in Richtung Norden zur Außenalster. Sie war vollkommen flach und führt auf weiten Teilen über Rad- und Fußwege. Zwei Abschnitte à jeweils ca. 500m führten über befestigte Sandwege, ansonsten war die Laufstrecke durchgängig asphaltiert. Allerdings gab es nur eingeschränkte Überholmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer.

Die Zielgeraden führte Volker Schatz direkt auf das Siegertreppchen zum Deutschen Meister 2019 im Paratriathlon.

https://www.dtu-info.de/news/2019/para-triathlon-sieben-deutsche-meister-in-hamburg-gekuert.html

Herbrand Niederhein Triathlon

Am Sonntag (07.07.19) fand bei guten aber windigen Bedingugen
der gut organisierte Herbrand Niederhein Triathlon in Kalkar am
Wisseler See statt.
Der Remscheider Carsten Gattinger vom TriForce-Vital RS Team
startete über die Olympische Distanz von 1,5km (swim) – 40km (bike) –
10km (run).
Nach einem schlechten Schwimmen, sammelte Gattinger die anderen
Teilnehmer auf der Rad- und Laufstrecke wieder ein und sah nach
2:29:57 das Ziel.
Im Gesamtklassement reichte dies für Platz 30; in seiner Altersklasse
(AK50) belegte er den 3.Platz.


 

T3 Triathlon Düsseldorf

Am Sonntag ( 23.06.19) fand bei guten äußeren Bedingungen der nicht optimal organisierte T3 Triathlon in Düsseldorf statt. TriForce-Vital RS war mit 2 Sportlern vertreten; Rookie Felix Ehmke und Oldie Carsten Gattinger.

Beide Remscheider starteten über die Olympische Distanz von 1,5 km (swim) – 40 km (bike -10 km (run).

Felix Ehmke absolvierte die Schwimmstrecke in einer grandiosen Zeit, die Radstrecke legte er ebenfalls in einem atemberaubenden Tempo hin, die Laufstrecke war dann der Gipfel, über längere Zeit hat Ehmke die schnellste (!) Laufrunde aller (!) Teilnehmer absolviert.

Mit 02:06:21 kam der Rookie auf den 6.Gesamtplatz und kletterte in seiner Altersklasse (AK20) sogar auf den hervorragenden 2.Podestplatz.

Gattinger kam nach 02:20:59 als 43.igster ins Ziel und wurde in seiner Altersklasse (AK50) 9.